Dokumente bezüglich des Militärdienstes und der Wehrbezirke (PDF, 25 KB)
(Verfasst von Carmela Santoro, Staatsarchivarin, 2015)
Zugängliche Unterlagen
Liste der Dokumente der Wehrbezirke Mailand, Lodi und Monza in Bezug auf Gemeine und Unteroffiziere beim Staatsarchiv Mailand (PDF, 12 KB)
(Verfasst von Giovanni Liva, Staatsarchivar). Update der Datei.
Hinweis: Für die Musterungslisten 1841-1873 (Punkt 4) für Mailand Stadt wenden Sie sich bitte an die Archivzitadelle der Stadt Mailand (Mailand, Via F. Gregovorius 15).
1. Stammrollenblätter:
Mailand: 1876 – 1925; Lodi: 1876 – 1925; Monza: 1876 – 1925
2. Stammrollen:
Mailand: 1841 – 1925; Monza: 1875 – 1925; Lodi: 1832 – 1925 (Hinweis: 1 Bd. 1832-1855; 1 Bd. 1838; 1 Bd. 1859-1871; 1 Bd. 1857- 1874; Jahre 1840-1924 aufeinanderfolgend, Jahre 1841, 1851 und 1854 fehlend)
3. Namensregister für Stammrollen:
Mailand: 1874 – 1925; (1841 – 1873 sind in den Ordnern der Stammrollen aufbewahrt); Monza: 1875 – 1925; Lodi: 1876 – 1925 (1841 – 1873 sind in den Ordnern der Stammrollen aufbewahrt)
- Für Liste der Namensregister für Stammrollen der Wehrbezirke Mailand, Lodi und Monza (PDF, 75 KB) und Militärliste des Wehrbezirks Lodi (1832-1875) (PDF, 3675 KB) siehe Findbücher-D.
- Auf dem Portal ICAR-Digitales Archiv ist die vollständige Online-Präsentation der digitalisierten Namensregister für Stammrollen für die Wehrbezirke Mailand (Jahre 1874-1881; 1883-1884; 1895; 1898-1925), Lodi (Jahre 1876 - 1925) und Monza (Jahre 1875 - 1925) in Arbeit.
4. Musterungslisten Wehrbezirk Mailand:
1874 – 1940 (Liste). Hinweis: 1874-1882 nur für die Revision der Jahrgänge; Jahre 1883-1940 aufeinanderfolgend; nur für Mailand Stadt befinden sich die Jahre 1841-1873 in der Archivzitadelle der Stadt Mailand (Mailand, Via F. Gregovorius 15).
Allgemeine Hinweise (verfasst von Bernadette Cereghini, Staatsarchivarin, Juni 2001; überarbeitet von Giovanni Liva, Staatsarchivar, November 2013)
Bitte lesen Sie bitte die folgenden allgemeinen Hinweise, bevor Sie sich an das Archiv wegen Informationen zu Eltern, Großeltern oder Vorfahren wenden.
Für das Auffinden der Dokumente ist nicht so sehr die Kenntnis des Geburtsortes, sondern vielmehr des Wohnortes der gesuchten Person zum Zeitpunkt der Vollendung des 17. Lebensjahres ausschlaggebend. Im Rahmen der Pflichteinberufung erstellten die Gemeinden jährlich die Musterungslisten der in der Gemeinde ansässigen männlichen Bürger. Auch das Geburtsjahr soll bekannt sein. Eine gewisse Ungenauigkeit kann toleriert werden, doch darf die Zeitspanne nicht zu groß sein (wenn bspw. ein Vorfahr „zwischen 1855 und 1860“ geboren ist, dann ist der Zeitraum für eine Rechercheanfrage zu groß).
Diese Überlieferungen betreffen Gemeine und Unteroffiziere.
Informationen zu Offizieren:
- Anfragen bis zum Jahrgang 1890 an: Ministero della Difesa, Direzione generale per il personale militare, V Reparto, 14° Divisione documentazione esercito, V Sezione, via XX Settembre 123/a, 00187 Rom;
- Anfragen für die Jahrgänge 1891-1970 an: Centro Documentale dell'Esercito, Via Vincenzo Monti 59, 20145 Mailand.
Seit einigen Jahren wendet sich eine erhebliche Anzahl von Personen, die von - vor auch langer Zeit - ins Ausland (vor allem nach Südamerika) ausgewanderten Familien abstammen, an die Staatsarchive auf der Suche nach Dokumenten, die ihre Herkunft belegen. Das Staatsarchiv Mailand erachtet es als seine institutionelle Pflicht, diese Recherchen mit größtmöglicher Sorgfalt durchzuführen. Es wird indes darauf verwiesen, dass bei fehlenden präzisen, unentbehrlichen Ausgangsinformationen durch die anfragende Person eine Auskunft nicht möglich ist. Deshalb werden Anfragen ohne Angabe von Geburtsort und Geburtsjahr NICHT beantwortet.
Wir empfehlen, die Rechercheanfragen ggf. auch an die Auswanderer-Museen und -Archive in Montevideo, Buenos Aires und São Paulo zu richten, die die Einreisekarten aller Auswanderer verwahren. Diese Unterlagen enthalten häufig detaillierte Personendaten, die es zumindest ermöglichen, den Geburtsort des italienischen Auswanderers zu erfahren. Sobald man den Geburtsort oder auch nur die Geburtsprovinz in Italien kennt, kann die Anfrage an die Melde- oder Standesämter der betreffenden Gemeinde oder Provinz gestellt werden. In Hinsicht auf Recherchen zu Meldedaten ist es mitunter möglich, dass die Familiengeschichte ungenau überliefert ist. Es kommt vor, dass der Auswanderer seinen Kindern und Enkeln als Herkunftsort vielleicht nicht das kleine, unbekannte Dorf nannte, aus dem er stammte, sondern die weitaus bekanntere größere Stadt (Mailand, Turin, Venedig, Neapel etc.) in der Nähe. Derartige Ungenauigkeiten machen die Recherche sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
Konkret heißt das: Die Provinz Mailand, für die das Staatsarchiv Mailand in Bezug auf die staatlichen Behörden zuständig ist, zählte bis zur jüngeren Gründung der Provinz Lodi 247 Gemeinden (8.103 Gemeinden in ganz Italien). Jede dieser Gebietskörperschaften hat ein eigenes, autonomes Gemeindearchiv mit eigenen Melderegistern. Sofern es nicht durch Naturkatastrophen, Kriege oder Brände beschädigt wurde, bildet dieses die erste Anlaufstelle.
Andererseits gibt es keine nach Geburtsjahr aufgeschlüsselten Gesamtlisten aller italienischen Staatsbürger unter Angabe der jeweiligen Gemeinde. Man bedenke nur, dass das Königreich Italien bei der ersten Bevölkerungszählung im Jahr 1861 bereits mehr als 25.000.000 Untertanen hatte. Aus diesem Grund fehlt in diesem Archiv ebenso wie in den anderen Staatsarchiven eine Überlieferung, aus der die Wohnorte (gesetzlicher Wohnsitz) der Personen ersichtlich sind. Schließlich wird darauf verwiesen, dass dem Staatsarchiv keinerlei Überlieferung zur Passausstellung für das Ausland überkommen ist. Weiterführende Informationen finden Sie auf dieser Website unter Quellen für die Personen- und Familienforschung und auf dem Ahnen-Portal der Generaldirektion der Archive, Seite Genealogische Quellen im Staatsarchiv.
Zuletzt aktualisiert: 24/05/2024
